Wolfgang B. Ruge

Wolfgang B. Ruge ist als Lektor an verschiedenen Universitäten und als Medienpädagoge tätig. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen: bildungswissenschaftliche Filmanalysen vor allem des Kinderfilms, disziplintheoretische Betrachtungen der Medienpädagogik, die Methodik (audio-)visueller Sozialforschung sowie Medienkompetenzförderung und Datenkritik.


Spiele[n] schauen“ – oder: Sozialität bei Gaming-Influencern

Impulsvortrag,  Freitag 19. Oktober, 19:50 – 20:20

Auch wenn in populären Diskursen immer wieder das Bild des einsamen Computerspielers verbreitet wird, haben sich verschiedene Praktiken neuer Sozialität rund um das Spielen etabliert. Neben den Ingame stattfindenden Vergemeinschaftungsformen bei MMORPGs erfreuen sich zurzeit Let´s Play großer Beliebtheit. Die populärsten Spieler – in Österreich und Deutschland z.B. Gronkh – werden dabei aufgrund einer Reichweite von der Werbeindustrie entdeckt und dürfen als „Influencer“ die Zielgruppe ansprechen. Der Vortrag skizziert zunächst das Feld der Influencer am Beispiel von Let´s Play – Videos. um anschließend Forschungsdesiderate innerhalb der Medien(pädagogischen)forschung herauszuarbeiten.

Hannah Schäfer und Sophie Winkler

Hannah Schäfer erreichte ihren Bachelorabschluss in Bildungswissenschaft an der Universität Wien 2017. Momentan studiert sie als Masterstudentin Bildungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Allgemeine Pädagogik an der Universität Wien, Österreich.

Sophie Winkler absolvierte ihr Bachelorstudium der Bildungswissenschaft an der Universität Wien erfolgreich im Sommer 2017. Derzeit ist sie Masterstudentin der Bildungswissenschaft im Schwerpunkt Allgemeine Pädagogik an der Universität Wien, Österreich.


Twitch rockt

Impulsvortrag mit Video,  Freitag 19. Oktober, 19:10 – 19:50

Das Video stellt in einem inszenierten Livestream die Streamingplattform Twitch als ein Medium des Austausches zwischen Gamern und Viewern vor. Als Beispiel für die ermöglichte Interaktion während des Gamings wird das Spiel Minecraft zunächst kurz präsentiert und anschließend als Analyseinstrument weiterverwendet. Um die Wechselbeziehung zwischen Gamern und Viewern während des Livestreams und die dadurch möglicherweise eröffneten Bildungspotentiale aufzeigen zu können – wie etwa das Erlernen von Verhaltensregeln, Spracherwerb oder Förderung räumlichen oder abstrakten Denkens – wird die kontextbezogene Relevanz medialer Kommunikation, sozialer Normen, Gruppenemotionen und Identifikationsprozessen als Voraussetzung für spezifische Bildungsprozesse dargestellt, was unter anderem mittels der auf das Forschungsgebiet angewandten Theorie der parasozialen Beziehungen argumentiert wird.

Stefan Ancuta und David Praschak

Stefan Ancuta studiert an der Universität Wien Geschichte im Master und hat eine langjährige Leidenschaft für Spiele. Sein Interesse gilt vor allem dem Umgang mit Vergangenheit und der Darstellung von Mythen in Videospielen.

 

David Praschak ist Student der Geschichte im Bachelor an der Universität Wien. Er ist seit Jahren begeisterter Gamer und verbindet dies mit seinem Interesse für Geschichte. Sein Fokus liegt vor allem auf der Einschätzung von Authentizität in historischen Spielen.


Der Spieler als Kaiser – Imperiale Machtdarstellung in Europa Universalis IV

Impulsvortrag,  Freitag 19. Oktober, 18:40 – 19:10

Als Modelle der Vergangenheit sind historische Spiele ideal dafür, Bilder geschichtlicher Prozesse und Gebilde zu vermitteln. In unserem Vortrag beschäftigen wir uns mit solchen Darstellungen in den Spielmechaniken von Europa Universalis IV. So wie die Forschung Imperien verstärkt berücksichtigt, arbeitet auch das Spiel mit immer differenzierteren „Features“, welche inhärente Beschränkungen imperialer Kontrolle auf Untertanen und Territorium simulieren. Zwar büßt damit der Spielende seine nahezu absolute Kontrolle ein, gewinnt aber eine bessere Einsicht in die Machtstrukturen und inneren Funktionsweisen eines Imperiums.

Michael Fleischhacker

Mein Name ist Michael Fleischhacker und ich bin Mittelschullehrer an der NMS Kinzerplatz im 21. Wiener Gemeindebezirk und arbeite beim Bildungshub.wien. In den letzten Jahren habe ich sehr viel im Bereich Flipped Classroom konzipiert und meine Erfahrungen gemacht. Neben diesem umgedrehten Lernsystem ist es mir ein großes Anliegen, auch den spielerischen Lernansatz in unseren Schulen zu fördern. Einen Teil meiner Erfahrungen aus den letzten Jahren können Sie auf meinem Blog www.flippdenfleischhacker.at nachlesen.


Minecraft trifft Klimt

Impulsvortrag,  Freitag 19. Oktober, 18:00 – 18:40

Was entsteht, wenn man versucht ein Computerspiel wie Minecraft mit einem berühmten österreichischen Künstler zu verbinden? In diesem Impulsvortrag möchte ich Ihnen zeigen, in welchem kreativen Prozess die SchülerInnen der NMS Kinzerplatz eingetaucht sind. Zusätzlich möchte ich aufmerksam machen, welche Auswirkungen dieses Spiel auf den Lernprozess, gerade im Bereich der Differenzierung und des inklusiven Gedankens, haben kann.